Yin Yoga - In der Ruhe liegt die Kraft

Yin Yoga ist ein ruhiger, langsamer Stil, der sich durch einen hohen Stretching-Anteil auszeichnet.

Du verbringst viele Minuten passiv in einer bestimmten Pose, bevor du zur nächsten übergehst. Im Yin schickst du deine Muskeln quasi "nach Hause" und widmest dich den Faszien und der Meridian-Energie.

 

Meridiane sind Energieleitbahnen, die sich durch unseren Körper ziehen und die unsere Organe untereinander verbinden. Ist ein Meridian blockiert, äußert sich das in körperlichen und auch in psychischem Ungleichgewicht.

 

Der Begriff “Yin” ist vom chinesischen Prinzip Yin und Yang abgeleitet. Yin steht für weibliche, weiche und passive Energien, während Yang das Männliche, Dynamische und Kraftvolle widerspiegelt. Auf körperlicher Ebene ist Yin das Bindegewebe und Yang die Muskulatur. Entsprechend geht es beim Yin Yoga darum, das Bindegewebe durch ruhige, passive Übungen weich zu machen. Du entspannst deinen Körper und auch deine Gedanken kommen zur Ruhe. 

Um in diese Entspannung zu kommen, kannst du auf Hilfsmittel zurückgreifen wie Yoga-Bolster, Blöcke, Kissen, Decken oder Gurte. Alles, was deine Haltungen erleichtert ist erlaubt. Im Yin gibst du 60 % der Kraft, die du normalerweise im Yang aufbringst, damit du die Haltungen 3-5 Minuten halten kannst. Grundsätzlich gilt hier: Du bestimmst, wie die Übung für dich Sinn macht und was du brauchst, um sie auszuführen, ich kann dir nur dabei helfen, deinen Weg zu finden...